Sechster Tag in Rio – Parque das Ruínas
Beim Stöbern durch das Netz stellt ich fest, dass in einer Stunde ein Training von Mestre Canguru stattfinden würde. Nach einem schnellen Frühstück schaffte ich es, mich an eine Gruppe Capoeiristas zu hängen, die in die richtige Richtung gingen. Ansonnsten hätte ich das nie gefunden.
Nach dem Training ging es dann doch direkt wieder in das Hostel. Wir hatten zwar gar nicht so viel gemacht, aber das Wetter macht mich dennoch fertig.
Später fragte mich Ludo, ob ich ihn zum Parque das Ruínas begleiten wollte. Dieser Aussichtspunkt war früher mal eine der Villen eines Kunstsammlers aus Rio und mitten in der Stadt gelegen. Ich wollte dort eigentlich am Montag schon hingehen, dummerweise war der Park da geschlossen und nur das Museum geöffnet.
Der Park besteht aus zwei Teilen: Zum einen dem Museum mit einer Reihe von Gemälden. Zum anderen aus dem Skelett eines Hauses, in welches ein paar strategische Wände und Böden eingebaut worden sind, so dass man sich darin bewegen kann. Zudem gibt es zwei Bereiche am Fuß des Gebäudes, welche für Events benutzt werden können.
Die Ruine ist relativ hoch und hat eine Terasse oben auf, so dass man verschiedene Optionen und Aussichten genießen kann.
Dummerweise schließt die Örtlichkeit normalerweise um 5 Uhr abends, so dass es mit dem Sonnenuntergang wieder nichts werden sollte.
Es ist dennoch ein sehr schöner Punkt für den Überblick über Rio und ist mit den Öffentlichen recht gut ereichbar. Besonders jetzt, da die Bondi wieder fährt.
Von oben hat man einen wunderschönen beihnahe 360 Grad Überblick über Rio. Sogar das kleine Schloss mit dem Blick über die Stadtmitte, welches zum Verkauf steht, ist von oben aus zu sehen. Dieses mal mit dem Cristo direkt dahinter. (Nadja und Marlene, wir werden uns dass jedoch noch mal überlegen müssen, da man wohl den Cristo auch vom Turmzimmer aus nicht sehen kann. Scheinbar müssten wir dazu noch aufstocken. 🙁 )
Was wir nicht wussten, als wir hoch gingen war, dass an diesem Abend ein Konzert von RioChello stattfinden würde. Was wiederum zur Folge hatte, dass der Park erst später schloss und wir doch den Sonnenuntergang von hier aus sehen konnten. Und das alles dank eines sehr guten Gratiskonzertes im Garten.
RioChello ist eine Gruppe von 4 Chello Spielern, welche alle möglichen Genres spielen. Von Klassik bis Jazz. Für dieses Event haben sie sich eine lokale Ballarina und einen deutschen Violinisten dazu geholt. Ich war ein wenig traurig, dass ich von dem Event nicht vorher gewusst habe, da ich ziemlich sicher bin, dass es N. auch gefallen hätte.
Auf dem Rückweg konnten wir die erleuchtete Kathedrale und jede Menge der Lichter der Stadt bewundern.
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