Tag 7 in Rio – Jardim Botânico
Das heutige Ziel waren der Botanische Garten, sowie Ipanema und Copacabana.
Die treibende Kraft war diesmal Tilda, eine französische Ärztin, welche von einem Praktikum auf dem Weg zurück nach Frankreich ist, um ihr „Internat“ zu beginnen und ihre Freundin, welche im Botanischen Garten auf uns wartete. Ludo war auch wieder mit von der Partie. Wieder ging es via Metrô und Metrô Na Superfície zu unserem Ziel.
Der Weg direkt vor dem Ziel war jedoch gesperrt, da eine weitere Versuchsveranstalltung für die Olympischen Spiele 2016 statt fand. Ich glaube es war ein 5km Lauf. Die Brasilianer scheinen diesmal frühzeitig anfangen zu wollen, um Unregelmäßigkeiten frühzeitig auszumerzen.
Ob das so funktioniert? Abwarten und Tee trinken. Es gibt noch eine Menge zu tun.
Der Jardim Botânico selber ist ähnlich wie jeder andere botanische Garten, den ich kenne. (Wobei ich hier bei weitem kein Experte bin.) Aber es war trotzdem beeindruckend, Pflanzen aus ganz Brasilien an einem Ort zu sehen.
Die Orchideen waren hübsch anzusehen und ich lernte ein paar Dinge über Bromelioideae. Zum Beispiel, dass sie mit Moskitoplagen in Verbindung gebracht wurden, da sie Wasser offen in ihren Blattansätzen sammeln und deswegen zum Teil ausgerottet wurden. Der Denkfehler dabei ist nur, dass die Moskitos dieses Wasser gar nicht mögen, da es ihren Larven nicht bekommt. Sie ziehen daher Menschengemachte Wasserlachen direkte neben den Pflanzen vor. Es ist daher viel wichtiger, den Müll – wie zum Beispiel alte Autoreifen – weg zu räumen, um der Plage Herr zu werden.
Was mich ein wenig überrascht hat, war Küchenkräuter wie Zitronenmelisse, Salbei oder Thymian in einem botanischen Garten zu finden.
Wieder fanden wir einen Vogel, den ich dann erst mal mit der Kamer verfolgte. Wie sich herausstellte war es ein Tukan. (Ja, manchmal ist ein Tele doch recht Praktisch, um Zweifel auszumerzen, wie ein Schnabel nun genau aussieht.)
Diese Begegnung machte Tilda besonders glücklich, da sie in Brasilen einen Tukan zu sehen wollte, aber dies während ihres gesamten Aufenthaltes bisher noch nicht geglückt war.
Der zweite Stopp waren die Strände von Ipanema und Copacabana. Sie waren erwartungsgemäß (es ist schliesslich Sonntag) recht voll. (Die Fotos spiegeln das nicht wirklich wieder.)
Es gab ein wenig Aufregung als die Polizei einen der Jugendlichen festnahm und seine Kumpanen ihrem Unmut laut machten. – Nicht dass dies geholfen hätte.
Ich für meinen Teil kann den Hype mit Ipanema und Copacabana nicht nachvollziehen. Ja, sie sind ein Platz, um von der heißen Stadt weg zu kommen und es ist netter Sand. Aber das Wasser ist recht kalt und die See ist nicht wirklich die ruhigste. Schwimmen ist also auch nicht wirklich einfach.
Zumindest an der Copacabana ist genug Platz, um ein paar andere Aktivitäten als nur rösten und die Füße ins Wasser zu halten durchzuführen.
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