Argentinische Seite – Las Cataratas del Iguazú
Am Parkeingang besorgt uns unser Tourleiter die Tickets und wir machen uns als Guppe auf den Weg.
Als erstes ist ein kurzer Spaziergang auf dem unteren Rundweg angesagt, der uns zu den Anlagestellen für die Flussboote bringt.
Nachdem wir unseren Kram in wasserdichte Säcke verpackt haben und wir alle mit Schwimmwesten versehen wurden geht es aufs Wasser.
Ein erster Blick auf einen der Wasserfälle, wieder zurück, letzte Gelegenheit für Fotos auf einen zweiten Wasserfall, Kameras weg.
Uuuuuund los geht’s in den Wasserfall.
Brrrrrr. Das war kalt. Und heftig. Es war uns nicht möglich in das Wasser zu schauen. Die Wassertropfen waren einfach zu hart. Nach einer kurzen Pause zum durchatmen ging es direkt wieder rein.
Danach ging die Tour zurück zum ersten Wasserfall. Wir hätten genug Zeit gehabt, um uns die kurz einzuseifen. Dummerweise waren die Schwimmwesten etwas unhandlich. Und ab ging es unter den Strahl in dem der Kapitän versuchte noch ein wenig zu bleiben. Dann raus und wieder rein. Immer noch schweine kalt, mit schweren Tropfen und jeder Menge Wasser.
(Un-)Glücklicherweise war das das Ende dieses Abenteuers.
Nach einem kurzen Mittagessen gibg es dann weiter zum oberen Rundweg. Der einen dann jedoch wieder durch den Regennwald zur Bahnstation zurück brignt, statt direkt zum Teufelsschlund wo die eindrucksvollsten Wasserfälle angesiedelt sind.
Es waren nur noch ein paar Leute vor uns, als der Zug voll wurde. Daher entschieden wir uns die Strecke zu laufen. Auf dem Weg trafen wir dann auf ein paar Schmetterlinge, die erst dann losflogen, als wir praktisch über ihnen waren. Das Gefühl erinnerte an Feenstaub.
Am Teufelsschlund sahen wir ein paar Überreste des alten Bohlenweges und dann war es bereits wieder Zeit Bilder zu machen.
Jeder versuchte natürlich das berühmte Bild mit dem Regenbogen über dem Wasserfall zu machen. Lasst es mich so ausdrücken: Man wird dabei nass.
Den Weg zurück zum Eingang legten wir dann mit dem Zug zurück.
Und nun zurück nach Brasilien. Wieder die gleichen surrealen Situationen wie am morgen. Einziger Unterschied. Kein Typ, der einen Blick in den Wagen geworfen hätte.
Dafür schaffte ich es, meine Kreditkarte im Bus zu verlieren, als ich meinen Pass herauszog. Sie fiel zwischen meinen Sitz und der Seitenwand. Während ich versuchte sie herauszuziehen, rutschte sie nur weiter.
Am nächsten Halt versuchte eine nette junge Frau, mir bei den Versuchen zu helfen, aber die Karte fiel nur die letzten Zentimeter unter den Sitz.
Super. Wie bekomme ich jetzt eine neue Kreditkarte dahin gesendet wo ich dann sein werde?
Oder ist es vielleicht möglich unter die Sitze zu kommen, ohne den ganzen Wagen auseinander zu nehmen?
Der Tourguide war so freundlich, einige der Passagiere zu einem Geldautomaten zu bringen. Während wir warteten fragt ich ihn, ob es einen Weg vom Kofferraum aus unter die Sitze gäbe. Er öffnete die hinteren Türen für mich. Und dort, direkt neben dem Ersatzreifen lag was?
Meine Kreditkarte!
Also alles wieder um Lot. Phew.
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