Abel Tasman entdecken
Heute stand wandern auf der Karte.
Aber zuerst ging es mit einem der Seashuttles den ganzen Nationalpark entlang vorbei an zwei verschiedenen Seelöwenkolonien. Nach ungefähr der Hälfte des Trips informierte uns der Kapitän, daß es Schwierigkeiten mit der Hydraulik der Gangways gäbe. Einige der Passagiere durften das Boot nun über das Heck verlassen und durch das Wasser an Land waten.
Der Rest von uns wurde später von einem anderen Boot (mit funktionierender Hydraulik) abgeholt und wir durften auf See von einem Boot zum anderen wechseln.
Nach der Endstation ging es wieder den Nationalpark entlang zurück bis ungefähr zur Mitte des Nationalparks und ich wechselte die Wellen gegen den soliden Grund für eine Wanderung durch den Abel Tasman Coastal Trek bis Anchorage.
Die kleinen Abstecher, welche es zum Hauptweg gab musste ich natürlich ausprobieren. (Eines der Ziele hieß treffenderweise Sandfly Bay, wo ich auch von eben jenen gebissen wurde. Diese Viecher saugen nicht einfach nur Blut wie Moskitos. Nein sie beissen tatsächlich und öffnen dabei kleine blutende Wunden.)
Auf dem Coastal Trek gibt es zwei verschiedene Wegführungen, je nachdem wie die Gezeiten gerade stehen. Obwohl Ebbe war, habe ich mich für den Flut-Weg entschieden. Angeblich dauert dieser Weg eine Stunde länger. Da ich nicht wusste, wie schnell ich in relation zur offiziellen Vorgabe war, habe ich die Detour zu Cleopatras Pool dann doch nicht genommen. Am Ende hatte ich dann fast eine dreiviertel Stunde über als ich am Wegweiser mit 20 Minuten Restzeit angekommen bin.
Also entschied ich mich dann an einem Platz mit guter Aussicht eine zweite Pause einzulegen. Trotzdem hatte ich immer noch reichlich Reserve als ich an dem Strand ankam, an welchem ich abgeholte werden sollte. Und wen fand ich dort natürlich wieder? – Meine Freunde die Sandfliegen.
Auf dem Weg zurück hielt der Skipper nach kleinen blauen Pinguinen ausschau, die in der Gegend leben und fand auch tatsächlich welche.
Warum es hier diese Pinguine noch gibt liegt an einem gezielten Programm. Nachdem sie alle Raubtiere von der Insel entfernt hatten, haben sie große Lautsprecher auf der Insel aufgestellt und ein paar Monate lang laut jede Nacht Pinguingeräusche abgespielt. Die Pinguine auf dem Festland haben diese gehört und sind tatsächlich auf die Insel umgezogen.
Neueste Kommentare