Fünfter Tag in Rio – Mirante Dona Marta
Heute war ich wieder auf mich alleine gestellt und entschied mich, mehr zu Fuß zu unternehmen. Dieses mal wollte ich zum Mirante Dona Marta gehen. Dieser Aussichtspunkt befindet sich mitten in der Stadt direkt vor dem Cristo Redentor. Es gibt jedoch hierhin keinen Öffentlichen Nahverkehr, so dass man entweder mit einem Guide oder mit dem Taxi hier hier kommt. ODer man macht es wie ich und läuft ein wenig.
Aber zuerst wollte ich mich noch um mein Busticket zum CEMB (Centro Educational Mestre Bimba) am Montag kümmern. Dank der Aufklärungsarbeit, welche wir zwei Tage vorher unternommen hatten, wusste ich, wohin ich gehen musste und was ich mitzubringen hatte. Da dieses mal auch niemand anwesend war, der auch nur ein paar Brocken Englisch sprach, war es ganz praktisch, dass ich mich gut vorbereitet hatte. Mit meinen paar Brocken Portugiesisch und viel gutem Willen des Verkäufers war ich in der Lage, die benötigten Tickets für den Bus zu kaufen, den ich mir ausgesucht hatte.
Glücklich, dass die Anfahrt zu meinem nächsten Nebenabenteuer geregelt war, machte ich mich auf die Suche nach dem Bus für die Route 507 nach Silvester. Nach der Aussage von Nick im Hostel sollte mich dieser zum Ausgangspunkt des Spaziergangs bringen. Die Altnerative wäre gewesen, dass ich den ganzen Weg zum Hostel zurück mache und von dort den Weg weiter den Berg hoch gehe, bis ich einen der anderne Busse (106 oder 107) erwische.
Man sollte sich jedoch nicht darauf verlassen, dass diese Buslinien immer die richtigen sind, dass sich diese in Rio gerne mal zu ändern scheinen.
Glückspilz der ich bin kam der nächste 507 bereits bereits an paar Minuten später vorbei. Der Weg den Hügel hoch war schnell und hatte auch ein paar Serpentinen dabei. Aber erwartet nicht, dass der Bus dewegen irgendwo abgepbremst hätte. Scheinbar alle Cariocas fahren wie der Henker.a
Bei meinem Stopp angekommen, ging es raus aus dem Bus und ich lief am obligatorischen Wachhäuschen vorbei, wo ich gefragt wurde, wo es denn hin gehe. Nachden ich ihnen mein Ziel genannt hatte, war alles gut und ich auf meinem Weg.
Der Weg nach oben war der kürzeste und einfachste der letzten Tage und ich kurz darauf am Aussichtspunkt. Es waren zwar ein paar andere Leute da, aber ich habe vielleicht 50 Menschen in den zwei Stunden gesehen, die ich da oben war.
Der Ausblick ist atemberaubend. Vielleicht der beste, den ich bisher hatte. Man kann zwar nicht ganz so weit sehen, wie vom Cristo aus, aber man befindet sich mitten in der Stadt und alle Gegenden sind näher an einem dran.
Man befindet sich direkt über dem Projecto Alamao und kann direkt in das Fussballstadium von Botafogo hineinsehen.
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Dummerweise sind ein paar Wolken aufgezogen und verbargen die Sonne. Die Entscheidung, ob ich lieber darauf warte, ob die Wolken sich verziehen und vielleicht ein Bild bei Sonnenuntergang bekomme, oder nicht bei Dunkelheit durch die Stadt zu tingeln, hat sich zur Sicherheit hin bewegt und so machte ich mich wieder auf den Weg zum Bus.
Natürlich ist genau das passiert, was in so einem Fall immer passiert: Die Wolken verzogen sich und ich konnte vom Bus die schönste Transformation der Farben des Zuckerhut beobachten. Wie sich also heraus gestellt hat, habe ich die falsche Wahl getroffen.
Ich kam ohne Probleme an meinem Haltepunkt an und habe mir vermutlich nicht gerade Freunde gemacht, da ich mich erst am Haltepunkt selber durch die Menge im Bus gedrückt habe.
Wohlbehalten wieder am Hostel angekommen genoss ich mein Gourmetmenü aus Reis mit Zwiebeln und Tunfisch.
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