Besuch von Mangue Seco
Kaum waren wir angekommen, schon wurden wir von einem Typen empfangen, der uns eine Buggy-Tour durch die Dünen verkaufen wollte. Der spassige Part daran: Es gibt nur genau eine einzige Firma, die Touren auf der Insel anbietet. Und es ist nicht wirklich möglich ohne die Dinger sehr weit zu kommen. Ach ja: Nur Bares ist wahres. 🙂 Möchte jemand raten, wohin das führt?
Nun hatten wir zwei „Probleme“. Zum einen wollten wir uns zuerst den Ort ansehen und zum anderen hatten wir nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Hätte ich etwas klarer gedacht, hätte ich mehr Geld mitgenommen. Aber alle meine vorherigen Unternehmungen haben mir ein falsches Gefühl dafür gegeben, was eine echte touristische Tour kosten würde.
Wir schafften es schließlich den Verkäufer los zu werden und gingen in das Dorf.
Das Dorf selber ist nicht wirklich groß, um nicht zu sagen klein. Die Kirche ist jedoch hübsch anzusehen. Trotzdem gibt es hier auch ein Hostel mit einem sehr freundlichen Besitzer. Wir gingen ursprünglich hinein, um zu fragen ob er noch eine Idee hätte, wie wir an mehr Bargeld kommen könnten, – hatte er nicht – und bekamen stattdessen aromatisiertes Wasser angeboten und ein nettes Gepräch über die Geschichte des Ortes.
Das Haus, in welchem das Hostel untergebracht ist, ist das letzte der alten Häuser und noch im portugiesischen Stil erbaut. Als sie das Haus abreisen wollten, um ein neues zu bauen, entschied sich der heutige Besitzer es stattdessen zu kaufen, zu renovieren und erweitern. Jetzt gibt es genug Platz für ein paar Gäste, denen sogar eine eigene Küche zur Verfügung steht. Die einzige Gefahr, die im aktuell droht ist die Düne und der Fluss, welche sich beide Stück für Stück immer mehr von dem Örtchen holen.
(Bilder vom Hostel habe ich jedoch keine gemacht. Sorry.)
Als nächstes warfen wir all unser Geld zuammen und konnten uns eine der Buggy-Touren leisten. Irgendwie funktioniert es doch immer irgendwie. uch wenn die Zweifel noch so sehr nagen. Für diejenigen, die sich darüber beschweren, wie unvernünftig und umweltschädigend diese Touren sind: Straßen sind auch nicht gerade Öko. Wir hatten die Wahl in der Hitze in den Dünen umher zu irren oder das Angebot eines Fahrers anzunehmen, der immer die gleiche Route fährt.
Auf die Weise kamen wir zu ein paar schönen Aussichtspunkten und zu Romeo und Julia, zwei Palmen.
Danach wurden wir zum Strad gebracht, welcher ein paar Restaurants direkt am Wasser aufwies. Dort sitzt man dann im Schatten mit einem Plastiktisch und Plastikstühlen oder man entspannt sich in einer Hängematte.
Warum Plastik? Bei Flut sitzt man mitten im Meer. Die Füße umspült von den Wellen.
Für diejenigen, die lieber baden wollen: Das Wasser ist sehr flach und warm. Das ist vermutlich einer der Gründe, warum wir jede Menge Familien mit Kindern angetroffen haben.
Also hatten wir ein gutes Mittagessen und etwas Ruhe im Schatten. Die Zeit, die wir uns gegeben hatten, war jedoch zu kurz und schon ging es wieder zurück zum Hafen. Da beide Fahrten nicht gerade kurz waren, waren wir sehr froh nicht auf eigene Faust los gegangen zu sein.
Nachher machten wir noch ein paar Bilder und warteten auf unser Boot zurück zum Auto. Aus irgend einem Grund kam es es früher als ausgemacht (vielleicht hat einer der Umstehenden es für uns gerufen?), was eine sehr willkommene Überraschung war.
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