Zweiter Tag in Rio – Walking Tour
Um die Stadt Stück für Stück kennen zu lernen, habe ich mich entschlossen eine „Free walking tour“ mitzumachen. Für diejenigen, die das Konzept nicht kennen: Die Tourguides arbeiten nicht wirklich gratis. Stattdessen wird am Ende ein Trinkgeld erwartet.
Theoretisch sollte das sehr gute Touren versprechen.
Also ab nach Centro und los geht`s. Nachdem wir eine der älteren Bäckereien (wenn nicht die älteste) besucht haben, erfuhren wir ein wenig etwas über Rio und Brasilen, inklusive der Geschichte über den portugiesischen Hof, der herüber kam und wieder zurück fuhr.
Tatsächlich war die Tour nicht so interessant. Es mag sein, dass Brasilen (und Rio) nicht allzu viel Geschichte in dieser Stadt hat. Und das obwohl Rio einige Zeit lang die Hauptstadt war.
Die wichtigste Information, die ich aus der ganzen Tour gezogen habe ist, dass die Bondi wieder fährt. Die Bondi ist eine Trambahn, welche früher von Centro aus, quer durch das relativ reiche Santa Teresa fuhr. Unter anderem wurde dafür das alte Aquäduct über Lapa in Stein wieder aufgebaut und von der Tram als Viaduct verwendet.
Vor vier Jahren wurde der Betrieb eingestellt, da er nicht mehr rentabel schien. Vor gerade mal zwei Wochen haben sie das erste Teilstück wieder eröffnet, da sie die Tram für die Olympischen Spiele nächstes Jahr wieder in Betrieb nehmen wollen. Der aktuelle Probetrieb ist gratis und man kann bis um vier Uhr Abends mit der Bahn fahren.
Im Anschluss an die Tour, welche an der Escaderia Selaron endete, bin ich noch mal nach Centro getiegert um zu schauen, was es sonst noch so in dem Stadtteil gibt. Abgesehen von der Kathedrale, die von aussen überhaupt nicht schön aussieht, aber von innen doch einen netten Eindruck macht, waren doch noch ein paar hübsche Orte dabei.
Die Tramstation zu finden, war aber gar nicht so einfach. Obwohl ich wusste, dass sie in der Nähe des Petrobras Gebäudes ein sollte. Mir scheint, dass die Schilder einfach noch fehlen.
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